EMMA RAWICZ (uk)
Donnerstag 02.11., 20.00 Uhr
- Emma Rawicz [Tenorsaxophon]
Ivo Neame [Piano, Keyboards]
Kevin Klasgow [Bass]
Marc Michel [Schlagzeug]
Jamie Cullum nennt die britische Saxofonistin EMMA RAWICZ „ein beeindruckendes Talent“, Jazzwise Magazine „eine Kraft, mit der man rechnen sollte“ und die BBC konstatiert: „Der Name Emma Rawicz ist gerade in aller Munde“. Die 21-Jährige ist die neueste Entdeckung der lebendigen Londoner Jazz-Szene, die seit Jahren weltweit für Aufsehen sorgt.
Und trotz ihres jungen Alters hat sie bereits enorm viel erreicht: Gewinnerin des Parliamentary Jazz Awards, Finalistin bei den Jazz FM Awards und der BBC Young Jazz Musician Competition, Konzerte auf und in allen namhaften britischen Festivals und Clubs, mehrfacher Headliner in Londoner Institutionen wie dem Jazz Café oder dem Ronnie Scott’s und Auftritte auf internationalen Festivals.
Im Herbst erscheint Emma Rawiczs Label-Debüt „Chroma“ – mit einem prominent besetzten Quintett mit Pianist Ivo Neame, Bassist Connor Chaplin, Gitarrist Ant Law und Drummer Asaf Sirkis – allesamt feste Größen der UK-Szene. Man hört der Musik die Energie und Prägnanz von Emma Rawiczs Persönlichkeit an: Groove-betont, klar, markant, mal mit Assoziationen zu UK-Jazz-Heroes wie Django Bates, Bill Bruford oder Tim Garland, mal mit psychedelisch-sphärischen Elementen, die Erinnerungen an den britischen Art Rock wach rufen, dann wieder warm, intim und mit eindringlichem Ton. „Chroma“, griechisch für „Farbe“, zeigt das ganze Spektrum einer Künstlerin, die längst über den Status eines Newcomers herausgewachsen ist. Nochmal Jazzwise Magazine: „Emma Rawicz is ALREADY the real deal!”
Emma Rawicz Cinematic Live Session Newgenjazz: Voodoo
Emma Rawicz - Vera - Jazz FM Session
---> Emma Rawicz Webside
---> Emma Rawicz & Facebook
---> Emma Rawicz & Instergram
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GARN (at/ch)
Freitag 03.11., 20.00 Uhr
- Claude Meier [Kontrabass, E-Bass, Komposition]
Marc Stucki [Saxophon]
Fabian M. Mueller [Piano]
Urs Müller [Gitarre]
Christoph Steiner [Schlagzeug]
Was für eine verrückte Textur! GARN! Handgewirkt von den meisterlichen Machern Meier, Stucki, Mueller, Steiner und Müller. Einer legt das Schnittmuster auf den Tisch, die anderen legen ihre Fäden dazu. Hört man sich hinein in die individuelle Fadenfabrikation der Formation Garn, dann ist man erstaunt über das Geflecht und Gewebe, die farblichen Nuancen und die Vielfalt, die jeder Einzelne der Band einbringt. Deren Flechtwerk garantiert live mit jedem präsentierten musikalischen Gewebestück einen überraschenden Fadenverlauf. Musikalisch ist hier alles möglich. Da wird locker und entspannt gewoben, da werden musikalische Fasern aufgenommen und gemischt, bei dem der Jazzpuritaner verschwitzt und erregt seinen kratzenden Pullover über den Kopf zieht und nach draußen an die frische Luft muss. Unverschämt, was Garn sich da erlaubt. Musikalisch frisch entworfene Farben und Texturen werden zu einem brillanten leuchtenden Gewebe, das sich fortlaufend auflöst und im Verlauf des Konzertabends in neuer, überraschender Struktur wieder zusammenfindet. Garn trägt das mit großem musikalischen Können und Professionalität entspannt auf die Bühne und achtet darauf, dass die in die Ohren der Zuhörerschaft gewundenen Fäden und Gewebe genussvolles Wohlbefinden auslösen. Es kitzelt und wärmt und manchmal trauen die Ohren sich selbst nicht mehr und wackeln gutgelaunt.
Garn - To the Sun
Garn - Gewirke
---> GARN Webside
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ULRICH DRECHSLER'S AZURE (at)
Sonnabend 04.11., 20.00 Uhr
- Ulrich Drechsler [Saxophone / Klarinetten]
Lukas Leitner [Keyboards / Synthesizer]
Bernhard Höchtel [Keyboards / Synthesizer]
Oliver Steger [E-Bass]
Raphael Keuschnigg [Schlagzeug / Percussion]
Nach „Caramel“ [2020] und „Chrome“ [2021] nun AZURE, inklusive dem dazugehörigen, gleichnamigen Album. Damit sind die musikalischen Drillinge aus ULRICH DRECHSLERS grosser, multi-disziplinärer Musikschmiede LIMINAL ZONE endlich komplett.
Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen begann 2018 die Arbeit an einem Club-Format, das all die über Jahrzehnte gesammelten Ideen und Inspirationen in sich vereinen und vor allem komplett live umsetzbar sein sollte. Angesiedelt irgendwo zwischen elektronischer Clubmusik, Trip Hop, Dancefloor-Trance, Drum’n’Bass, Jazz Blasts und Filmmusik. Beinahe 5 Jahre dauerte die Arbeit an AZURE. Es wurde unglaublich viel Musik geschrieben, wieder verworfen, neue Besetzungen wurden ausprobiert und wieder hinterfragt. Ein langer, intensiver Entstehungsprozess an dessen Ende Ulrich Drechsler sogar eine alte „Freundin“ wiederentdeckte: das Sopransaxofon, das er seit der Studienzeit nicht mehr gespielt hat.
AZURE ist ein elektroakustischer Sturm! Eine Naturgewalt auf dem Weg ihre persönliche Vorstellung von Clubsound zu definieren. Man wird tanzen, wird Unendliches entdecken können und darin versinken. Einmal mehr entzieht sich Ulrich Drechsler bewusst und mutig wieder allen gängigen Stilrichtungen und Genres. Ebenso wie es bereits bei den beiden hochgelobten Geschwister- Projekten „Caramel“ und „Chrome“ auf deren individuelle Art und Weise der Fall ist.
AZURE ist Ulrich Drechslers bisher größtes Abenteuer. Eine Reise in komplettes musikalisches Neuland. Mit an Bord ein fantastisches Team aus gleichgesinnten Komplizen. Der Tiroler Schlagzeuger Raphael Keuschnigg und die Wiener Bass Ikone Oliver Steger bilden dabei das Fundament von AZURE. Gemeinsam liefern sie die markerschütternden, gnadenlose Beats und Bässe, die den Hörer und die Hörerin nicht stillsitzen lassen. Darüber erschaffen die beiden Keyboarder, Tastenkünstler und Elektroniker Lukas Leitner und Bernhard Höchtel großangelegte Atmosphären, atemlose Klangteppiche und endlose rhythmische Drohnen, Schicht über Schicht. Man bekommt beim Hören das Gefühl, dass jeder von ihnen deutlich mehr als nur zwei Hände zur Verfügung hat. All das klingt wie der Soundtrack eines imaginären Blockbusters. Schließlich Ulrich Drechslers Saxofone und Klarinetten, die darüber, darunter und dazwischen schwebende Hymnen, tranceartige Rhythmen und Geräuschkulissen legen und alles miteinander verschmelzen lassen. Willkommen bei AZURE!!
AZURE /// Angular Momentum (official video)
---> Ulrich Drechsler
---> Liminal Zone
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Sax-Chamäleon
Sonntag 05.11., 16.00-17.30 Uhr
Hausmusik – ein jazziger Neuanfang: öffentliche Probe und Fragestunde
Sind die ersten Lehrjahre am Instrument vergangen, kommt für die meisten Laienmusiker die Frage nach einem Zusammenspiel. Musikschulen und Vereine bieten hier viele Möglichkeiten in unterschiedlichen Formen, kleine oder große Bandbesetzungen und Orchester in allen Musikrichtungen. Aber manchem liegt es näher, sich im Freundeskreis Gleichgesinnte zu suchen. In kleinem Kreis werden dabei manchmal die unterschiedlichsten Instrumente und Voraussetzungen vereint. Das Zusammenspiel ist dabei der wesentliche Wert. Wenn heute der Begriff „Hausmusik“ manchmal als antiquiert erscheint, so geschieht hier doch genau dieses: ein Musizieren vor allem zur eigenen Freude.
Sax-Chamäleon hat im Jahr 2000 als Quartett begonnen. Seither sind den Musikern viele Probleme begegnet, von denen auch andere zu berichten wissen. Terminliche Schwierigkeiten gehören hier genauso dazu wie die Erkenntnis, wie viel Übung noch vor ihnen liegt. Mit Geduld und Respekt, verschiedenen musikalischen Ideen und gelegentlicher professioneller Hilfestellung haben sie jedoch der gemeinsamen Spielfreude einen Raum geschaffen.
In einer öffentlichen Probe soll nun ein Einblick gegeben werden, wie sich die musikalische Arbeit vollzieht. Gemeinsam mit dem Publikum kann dabei ein Gespräch entstehen, in dem ein Austausch mit suchenden und gestandenen „Hausmusikern“ möglich wird.